Masterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,5, Universitat Siegen (Fachbereich 3: Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland 1967 und 1968: Heftige Studentenproteste erschuttern die junge Bundesrepublik. Blockaden, Demonstrationen, Flugblatter: Um ihrem Unmut gegen die politischen und gesellschaftlichen Begebenheiten in der BRD Ausdruck zu verleihen, bewiesen die Studenten aber nicht nur grossen Einfallsreichtum - mit zunehmender Dauer schreckten sie auch vor illegalen Aktionen nicht zuruck. Um die Ereignisse dieser Jahre und die ihnen zugrunde liegende Motivation heute nachvollziehen zu konnen, ist es unverzichtbar, die Verhaltnisse zu kennen, die damals in Staat, Gesellschaft und vor allem im Alltagsleben der Bundesrepublik herrschten. Nur so kann eine objektive Auseinandersetzung mit den Geschehnissen stattfinden, welche in der Vergangenheit im emotionalen Spannungsfeld nur allzu haufig unmoglich war. Abseits aller Parteilichkeiten fur oder gegen die Unruhen der Jahre 1967 und 1968 bleibt eines bereits an dieser Stelle festzuhalten: Bis heute nehmen die Ereignisse in der Geschichte der BRD eine Sonderrolle ein. Um die Entwicklungen, die zu dieser fur Nachkriegsdeutschland einzigartigen Protestwelle fuhrten, nachvollziehen zu konnen, muss man in der Historie der deutschen Demokratie jedoch weiter zuruckgehen, als in das zum Chiffre gewordene Jahr 1968. Zentraler Gegenstand dieser Masterarbeit ist die hermeneutische Analyse der Berichterstattung ausgewahlter Zeitungen des Axel-Springer-Verlages. Anhand der Berichterstattungen im zeitlichen Umfeld zum Tod des Studenten Benno Ohnesorg am 2. 6. 1967 im Rahmen einer Demonstration gegen den Besuch des Schahs von Persien sowie zum Mordversuch auf Rudi Dutschke am 11. 4. 1968 werden Artikel aus funf Zeitungen des Axel-Springer-Verlages auf ihre Wechselwirkungen mit der Anti-Springer-Kampagne' hin untersucht. Neb